Pulp.noir digital

360°-LIVESTREAM

14.05.22, 20:00-21:45

durchgehend online

Durch Klicken und Ziehen per Maus oder Touchpad können Sie sich im 360°-Panorama umsehen.

Im letzten Teil der Live-Veranstaltung findet ein Publikumstalk statt. Sie können sich daran beteiligen, indem Sie im Chat Ihre Fragen und Kommentare einbringen. (Loggen Sie sich einfach als „Guest“ ein und wählen einen Username.)

Neue Welten mitgestalten

pulp.noir ist ein multi-art Kollektiv aus Zürich und wurde 2004 gegründet, um ausserhalb eingefahrener Strukturen und Genres neue künstlerische Formate zu entwickeln. Seither operiert die Gruppe an der Schnittstelle zwischen den Künsten und behandelt Fälle des allzu Menschlichen sowie akute gesellschaftspolitische Fragen. Sie tut es auf Theaterbühnen, in Kunsträumen und in Musikclubs, – und seit der Gegenwart auch im digitalen Raum.

Digitale und hybride Formate sind kein Ersatz für das analoge Kunstschaffen; sie kommen vielmehr als zusätzliche Spielarten hinzu. Doch einfach nur ’nice to have’ sind sie nicht, denn sie werden immer nötiger: Ein grosser Teil des heutigen Lebens spielt sich bereits im Digitalen ab, und so gesehen müssen sogar die Live-Künste mindestens mit einem Bein in der digitalen Welt stehen, wenn sie weiterhin gesellschaftliche Debatten mitprägen wollen.

Das Digitale funktioniert nach ganz anderen Regeln als das Analoge; im Guten wie im Schlechten, wie sich in fast allen Lebensbereichen zeigt. Aber gegensätzlich sind die beiden Sphären nicht, und über kurz oder lang werden sie miteinander verschmelzen. – Für eine sich derart transformierende Welt müssen neue Formen der Partizipation und der Gemeinschaft erprobt werden, und auch neue Arten des Erzählens und Inszenierens. Und hierzu haben die Künste einiges zu sagen und sollten es nicht allein der Tech-Industrie überlassen.

pulpnoir.digital macht sich mit auf den Weg und untersucht die Möglichkeiten des Digitalen aus künstlerischer Sicht. Dabei geht es auch um die Kunst selbst: Wie können die darstellenden Künste im digitalen Raum ihre volle Kraft entfalten? Wie kann die analoge Performance durch die digitale Technologie erweitert werden ­– statt ersetzt? Vielversprechende Antworten zeichnen sich momentan in interaktiven und immersiven Anordnungen ab, oder auch im nichtlinearen und multimedialen Storytelling.

FULL DIALOG

Kunst-, Philosophie- & Talkshow zum Thema Streitkultur

Wie geht konstruktives Streiten?

Weitherum reissen politische und ideologische Gräben auf, und die Bereitschaft, gemeinsame Lösungen zu finden, sinkt ins Bodenlose. Und auch wenn wir in der Schweiz weit entfernt sind vom Krieg, so führen die zunehmenden Konflikte doch zu gesellschaftlichen Verwerfungen.

Links–Rechts, Stadt–Land, Impfwillige–Impfskeptische: immer mehr Fronten stehen sich unversöhnlich gegenüber und liefern sich aggressive Meinungskämpfe. Das ist Gift für die Gesellschaft und für die Demokratie. – Die dringende Frage lautet darum: Wie kann es gelingen, zwischen den verschiedenen Lagern Brücken zu schlagen? Und was ist zu tun, damit die toxischen Gräben gar nicht erst entstehen?

Diese Kunst-, Philosophie- & Talkshow plädiert für den konstruktiven Streit. Denn im Gegensatz zum Meinungskampf handelt es sich dabei um eine echte Auseinandersetzung und eine Form des Dialogs. Und zur Lösung von Konflikten braucht es immer einen Dialog. Und ebenso Fairness und Respekt. Aber nicht zwingend einen Konsens.

Der Abend beginnt mit einer philosophischen Tour d’Horizon, führt durch eine 360°-Kunstinstallation, verweilt mit Expert*innen des Streitens an einem Runden Tisch und mündet schliesslich in einen Publikumstalk.

Dauer: ca. 100 min


Von und mit

Julia Maria Morf: Video, Virtual Reality
Thomas Fischer: Konzeption, Realisation
Meret Hottinger: Schauspielerin, Moderatorin
Martin Götz: Philosoph, Germanist

Maya Bertossa: Mediatorin / Klärungshelferin und Schulpflegerin
Angelo Gallina: Boxtrainer, Politiker
Csilla Békés: Paartherapeutin, Psychiaterin
Maria Luisa Rosa Essig: Studierendenvertretung der HKB/Uni Bern, Studierende Vermittlung von Kunst und Design an der HKB, Kunstgeschichte an der Uni Bern

Victoria Mozalevskaya: Saxofon
Luzius Schuler: Keyboards
Eric Hunziker: E-Gitarre
Paul Amereller: Schlagzeug

Simon Huber: Sounddesign & Mix
Webspatz: Website Design

Details zur Kunst-, Philosophie- & Talkshow

Die Schauspielerin Meret Hottinger führt das Publikum durch den vierteiligen Abend:

1. PHILOSOPHISCHE TOUR D’HORIZON
Der erste Teil der Veranstaltung nähert sich dem Thema philosophisch. Anhand vielfältiger Quellen eröffnet der Philosoph Martin Götz einen vielschichtigen Gedankenraum – und wirft Fragen auf, die sich das Publikum im Verlauf des Abends selber beantworten kann.

2. KUNSTINSTALLATION
Der zweite Teil präsentiert sich als 360°-Audio/Video-Installation. Das multi-art Kollektiv pulp.noir behandelt das Thema Streitkultur auf einer künstlerisch-metaphorischen Ebene, indem vier Musiker*innen ein „Streitgespräch“ vor-führen und verschiedene Facetten des Streitens durchspielen.

3. ROUND-TABLE-DISKUSSION
Im dritten Teil der Veranstaltung findet eine lebhafte Diskussion über das Streiten statt – und nicht etwa ein politisches oder ideologisches Streitgespräch. Das heisst, vier Expert*innen des Streitens mit teils konträren Positionen kommen an einem Runden Tisch zusammen: eine Mediatorin, ein Boxtrainer, eine Paartherapeutin und eine Studierendenvertreterin.

4. PUBLIKUMSTALK
Im letzten Teil wird die Gesprächsrunde zum Publikum hin geöffnet, und die Online-Besucher*innen können sich am Talk beteiligen, indem sie im Chat ihre Fragen und Kommentare einbringen.


Wir danken herzlich für die Unterstützung
Kultur Stadt Bern, SWISSLOS/Kultur Kanton Bern, Burgergemeinde Bern, Migros-Kulturprozent, Fachstelle Kultur Kanton Zürich,
Kornhausforum Bern, Freundeskreis pulp.noir

 
 
18.11.2021
Impulstext von Martin Götz, Philosoph und Germanist

StreitKultur

Wie viel Streit braucht die Kultur – wie viel Kultur der Streit?

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CROWD & FUNDING

Selbst in guten Zeiten ist pulp.noir auf eine breit abgestützte Kulturförderung angewiesen. Und in schlechten Zeiten gerät zu allem Überfluss auch diese noch ins Wanken.

Der Freundeskreis pulp.noir verhilft darum dem multi-art Kollektiv um Julia Maria Morf und Thomas Fischer zu mehr Planungssicherheit. Wer dem Freundeskreis beitritt, sichert entwerder drei jährliche Beiträge oder einen einmaligen Beitrag in beliebiger Höhe zu.

Der Zeichnungsschein des Freundeskreises kann HIER heruntergeladen oder über freundeskreis@pulpnoir.ch angefordert werden.

Kunst ist auch auf ideelle Unterstützung und auf Publikum angewiesen. Jede*r Follower*in bringt pulp.noir darum ein Stück weiter. Jeder Besuch und jede Weiterempfehlung von Live-Veranstaltungen und von Online-Veröffentlichungen sind ein Gewinn.

Um pulp.noir als Publikum zu folgen, können verschiedene digitale Kanäle abonniert werden: NewsletterFacebookInstagramYoutube.


pulp.noir freut sich über alle, die sich dem Freundeskreis anschliessen – und bedankt sich ganz herzlich bei allen, die bereits dazugehören:

Valentin Altorfer
Sandra und Leander Aubert de la Rüe
Simone Baumberger
Damian Christinger
Regina Fischer
Alex Fischer
Walter Boris Fischer
Maja Graf
Silvan Meier
Paul Morf
Laura Scherer
Anonyme Stiftung

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